Zusatzsauerstoff

Zusatzsauerstoff ist eine Sicherheitsmaßnahme in Luftfahrzeugen, um den Passagieren und der Besatzung im Falle eines Druckabfalls in der Kabine ausreichend Sauerstoff zur Verfügung zu stellen. In großen Höhen reicht der atmosphärische Sauerstoffgehalt nicht aus, um das Gehirn und den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Bei einem plötzlichen Druckverlust fallen in Passagierflugzeugen automatisch Sauerstoffmasken aus den entsprechenden Vorrichtungen über den Sitzen herunter. Diese Masken sind üblicherweise mit einer Vorratsquelle verbunden, die Sauerstoff für einen begrenzten Zeitraum liefert, in der Regel bis zu 15 Minuten. Diese Zeit reicht normalerweise aus, um das Flugzeug auf eine niedrigere Flughöhe zu bringen, auf der der natürliche Sauerstoffgehalt der Luft wieder ausreicht. Der angebotene Sauerstoff wird meist über chemische Reaktionen in speziellen Generatoren hergestellt, die in den Sauerstoffsystemen verbaut sind. Flugbegleiter und Crewmitglieder haben zudem oft Zugang zu tragbaren Sauerstoffflaschen, um sich im Notfall frei bewegen zu können. In der Cockpitsektion ist ebenfalls ein eigenes Sauerstoffsystem integriert, das unabhängig vom Passagiersystem arbeitet. Zusatzsauerstoffsysteme zählen zu den wesentlichen Sicherheitsvorkehrungen in der modernen Luftfahrt und sind gesetzlich in allen Flugzeugen vorgeschrieben, die in großen Höhen operieren.

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