Die Zonenzeit ist eine offizielle Ortszeit, die innerhalb eines festgelegten Längengrades eines geografischen Gebietes gültig ist und sich von der koordinierten Weltzeit (UTC) um eine ganzzahlige Anzahl von Stunden unterscheidet. Die Erde ist in 24 Zeitzonen aufgeteilt, die jeweils einem Längengrad von 15° entsprechen. Innerhalb einer solchen Zeitzone gilt die gleiche Zonenzeit, die sich auf die mittlere Sonnenzeit an einem bestimmten Bezugslängengrad bezieht. In der Praxis folgt die genaue Abgrenzung von Zeitzonen allerdings oft politischen und wirtschaftlichen Erfordernissen, sodass die Grenzen der Zonenzeit von den theoretischen geografischen Längengraden abweichen können. Zur Luftfahrt hat die Zonenzeit große Bedeutung, da sie die stark variierenden lokalen Zeiten an verschiedenen Orten vereinheitlicht und damit eine effiziente Koordination von Flugplänen, Flugsicherungsdiensten und Verkehrsmanagement ermöglicht. In der Regel benutzen Luftfahrtgesellschaften und Flugnavigationssysteme die UTC als Standardzeit, um mögliche Verwirrungen und Fehlinterpretationen im internationalen Flugverkehr zu vermeiden. Trotzdem erfordert der Flugverkehr zwischen verschiedenen Zeitzonen ständige Umrechnungen und Anpassungen, damit die Passagiere und Systeme an den Zielorten die korrekte lokale Zeit verwenden. Das Konzept der Zonenzeit wurde 1884 auf der Internationalen Meridian-Konferenz in Washington, D.C. offiziell eingeführt und hat seitdem weltweite Anwendung gefunden. Heute wird die Zonenzeit von fast allen Ländern und Territorien genutzt, oft ergänzt durch eine von der Normalzeit abweichende Sommerzeit während bestimmter Monate des Jahres.