Visuelle Navigation

Visuelle Navigation ist eine Methode der Luftfahrt, bei der Piloten sich hauptsächlich auf natürliche oder künstliche Sichtmarken und geografische Orientierungspunkte verlassen, um ihre Position und den Flugweg zu bestimmen. Diese Form der Navigation wird vor allem bei guten Wetterbedingungen und bei ausreichender Sicht verwendet. Typische Orientierungshilfen sind markante Geländepunkte wie Flüsse, Berge, Straßen oder Städte sowie spezielle Luftfahrtkarten, die diese visuellen Bezugspunkte darstellen. Die visuelle Navigation ist besonders in der allgemeinen Luftfahrt verbreitet, wo Kleinflugzeuge oft auf Sicht fliegen. In der Regel wird sie in Verbindung mit Sichtflugregeln (Visual Flight Rules, VFR) eingesetzt, die es Piloten ermöglichen, ohne technische Navigationshilfen zu fliegen, sofern die Sichtverhältnisse ausreichend sind. Die visuelle Navigation erfordert nicht nur gute Augenkontrolle, sondern auch eine präzise Flugplanung und kartografische Kenntnisse, um Irrtümer zu vermeiden. Obwohl moderne Navigationssysteme wie GPS immer häufiger verwendet werden, bleibt die visuelle Navigation eine grundlegende Fähigkeit, die Piloten erlernen müssen. Sie kann auch als Backup eingesetzt werden, falls technische Navigationssysteme ausfallen. In einigen abgelegenen Gebieten oder bei Kleinflugplätzen, die nicht mit elektronischen Navigationshilfen ausgestattet sind, ist die visuelle Navigation oft die einzige Möglichkeit zur Orientierung.

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