Verfahrensflugplatz

Ein Verfahrensflugplatz ist ein Flugplatz, an dem für die Starts und Landungen standardisierte An- und Abflugverfahren festgelegt sind, die meist auf Funknavigation und/oder Satellitennavigation basieren. Diese Verfahren werden in speziellen Karten, sogenannten Anflug- und Abflugkarten, veröffentlicht und dienen der sicheren und geordneten Bewegung von Flugzeugen im Luftraum in der Umgebung des Flugplatzes. Verfahrensflugplätze sind in der Regel für den Instrumentenflug (IFR, Instrument Flight Rules) zugelassen, was bedeutet, dass Piloten auch bei schlechten Sichtverhältnissen den Flugplatz sicher anfliegen und verlassen können, indem sie sich ausschließlich auf ihre Instrumente und die festgelegten Navigationsverfahren verlassen. Ein Verfahrensflugplatz ist oft mit einer Anflugkontrolle (Approach Control) ausgestattet, die den Flugverkehr in diesem Bereich überwacht und leitet. Der Begriff steht im Kontrast zu Plätzen ohne IFR-Verfahren, sogenannten Sichtflugplätzen (VFR, Visual Flight Rules), die nur bei guten Wetterbedingungen genutzt werden können. Die Einführung solcher Verfahren erfordert eine detaillierte Analyse der Umgebung des Flugplatzes, einschließlich Hindernisse, Lufträume und Navigationshilfen. Verfahrensflugplätze sind in internationalen und nationalen Luftfahrtkarten verzeichnet, und ihre Nutzung erfordert von den Piloten spezielle Kenntnisse und Qualifikationen im Umgang mit Instrumentenflugregeln. Solche Flugplätze spielen eine wichtige Rolle im Luftverkehrsnetz, da sie auch dann zuverlässig angesteuert werden können, wenn Wetterbedingungen den Sichtflug nicht zulassen.

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