Unterschwingung bezeichnet in der Luftfahrt eine Form der niederfrequenten Schwingung, die im Zusammenhang mit verschiedenen dynamischen Prozessen auftreten kann, etwa bei der Bewegung von Flugzeugen oder bei der Funktion von Steuerungssystemen. Sie entsteht häufig, wenn Kontrollsysteme des Flugzeugs, insbesondere des Autopiloten, auf plötzliche Bewegungen oder äußere Einflüsse, wie Windböen, reagieren. Unterschwingung tritt auf, wenn eine Regelungssystemantwort auf eine Störung mehrmals oszilliert, bevor schließlich ein Gleichgewichtszustand erreicht wird. Diese Schwingungen können sich negativ auf die Flugstabilität auswirken, da es zu unerwarteten Bewegungen des Flugzeugs in eine bestimmte Richtung kommt. In den meisten gut abgestimmten Regelungssystemen ist die Unterschwingung in der Regel minimal und führt nicht zu ernsthaften Beeinträchtigungen. Allerdings ist es wichtig, die Parameter der Steuerungssysteme so auszulegen, dass die Unterschwingung möglichst gering bleibt, da übermäßige Schwingungen die Struktur des Flugzeugs belasten könnten. Piloten und Ingenieure müssen daher Unterschwingungen bei der Kalibrierung und dem Test von Systemen berücksichtigen. In der Regel wird eine sorgfältige Dämpfung vorgesehen, um das Systemverhalten zu optimieren und übermäßige oszillatorische Bewegungen von Steuerflächen oder Ruder zu vermeiden. Besonders in der Regelung der Quer-, Roll- und Nickbewegungen von Flugzeugen kann Unterschwingung auftreten, weshalb eine präzise Steuerung notwendig ist.
Unterschwingung
