Triebwerksüberhitzung bezeichnet in der Luftfahrt den Zustand, bei dem die Temperatur im Inneren eines Flugzeugtriebwerks über die festgelegten Grenzwerte ansteigt. Dies kann die Folge von mechanischen Störungen, unzureichender Kühlung oder langer Laufdauer bei hoher Leistung sein. Moderne Flugzeugtriebwerke sind mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet, die kontinuierlich die Temperaturen überwachen, um eine Überhitzung rechtzeitig zu erkennen. Wenn eine Triebwerksüberhitzung auftritt, wird der Pilot in der Regel über Warnsysteme wie Kontrollleuchten oder akustische Signale darauf aufmerksam gemacht. Zu den typischen Ursachen zählen Probleme mit der Kühlung des Kernmotors, mangelhafte Luftzufuhr, defekte Turbinenlamellen oder auch eine fehlerhafte Steuerung der Treibstoffzufuhr. Eine Überhitzung kann im Extremfall zu irreparablen Schäden an den Komponenten des Triebwerks führen, was die Betriebssicherheit des Flugzeugs stark beeinträchtigt. Im Falle einer Triebwerksüberhitzung wird der Pilot Maßnahmen ergreifen, wie das Drosseln der Schubkraft oder sogar das Abschalten des betroffenen Triebwerks, um weitere Schäden zu verhindern. Nach der Landung muss das betroffene Triebwerk auf thermische Schäden und Verschleiß untersucht werden. Regelmäßige Wartung und Inspektionen der Triebwerke tragen dazu bei, das Risiko einer Überhitzung zu minimieren. Triebwerkshersteller geben spezifische Temperaturgrenzen vor, die im Betrieb nicht überschritten werden dürfen. Das Einhalten dieser Werte ist entscheidend für die Lebensdauer und die Sicherheit des Triebwerks. In extremen Fällen kann eine Triebwerksüberhitzung zu einem Brand führen, weshalb eine zeitnahe Reaktion seitens der Besatzung von größter Bedeutung ist.
Triebwerksüberhitzung
