Rotordrehzahl

Die Rotordrehzahl bezeichnet in der Luftfahrt die Geschwindigkeit, mit der sich der Hauptrotor oder die Rotorblätter eines Hubschraubers oder eines anderen Drehflüglers, wie etwa einem Gyrocopter, um die Rotorachse drehen. Sie wird typischerweise in Rotationen pro Minute (U/min oder rpm) angegeben und ist ein wichtiger Parameter zur Steuerung und Handhabung des Fluggeräts. Eine stabile und optimal eingestellte Rotordrehzahl ist essentiell, um den erforderlichen Auftrieb zu erzeugen und einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten. Eine zu niedrige Rotordrehzahl führt zu einem Abfall des Auftriebs und kann im schlimmsten Fall zu einem Strömungsabriss führen, was die Flugfähigkeit gefährdet. Auf der anderen Seite erzeugt eine zu hohe Rotordrehzahl unnötig hohe mechanische Belastungen und kann das Material über Gebühr beanspruchen, was die Lebensdauer des Hubschraubers verringern kann. Moderne Hubschrauber verfügen in der Regel über eine Vorrichtung zur automatischen Regelung der Rotordrehzahl, die sogenannte Drehzahlregelung oder – besonders bei Kleinhelikoptern ohne Automatik – manuell durch den Piloten eingestellt wird. Abhängig von den Flugbedingungen wie Wind, Gewicht und Flughöhe kann die ideale Rotordrehzahl variieren. Besonders beim Start und bei der Landung achten Piloten genau auf die Korrektheit der Rotordrehzahl. Zudem spielt die Rotordrehzahl auch eine Rolle bei der Autorotation, einer Notlandetechnik, bei der durch den Fahrtwind der Abstieg eines Hubschraubers kontrolliert wird und die Rotordrehzahl für die Landung aufrechterhalten werden muss.

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