Radiopeilung

Die Radiopeilung ist ein Verfahren der Positionsbestimmung in der Luftfahrt, bei dem die Richtung einer ausgesandten Funkwelle ermittelt wird. Dabei empfängt ein Peilgerät an Bord eines Flugzeugs oder am Boden Radiosignale von bekannten Sendern, wie zum Beispiel Funkfeuern oder Bodenstationen. Durch die Bestimmung der Richtungen zu mindestens zwei solcher Sender kann der Flugzeugstandort durch Kreuzpeilung errechnet werden. Radiopeilung war lange Zeit ein wichtiges navigatives Hilfsmittel, besonders in der Zeit vor der flächendeckenden Einführung des satellitengestützten GPS. Die heutzutage noch genutzten Funknavigationsgeräte, wie das Funkfeuer (NDB) und der automatische Funkpeiler (ADF), basieren auf den Prinzipien der Radiopeilung. Ein ADF-Gerät zeigt dem Piloten die Richtung zu einem NDB an. Es ist jedoch anfällig für Störungen durch atmosphärische Bedingungen, Gelände und andere Funkquellen. Obwohl moderne Navigationsmethoden die Vorteile der Radiopeilung weitgehend überholt haben, spielt sie in bestimmten Gebieten oder als Backup nach wie vor eine Rolle. Speziell in entlegenen Regionen oder bei eingeschränktem GPS-Empfang kann die Radiopeilung ein wertvolles Werkzeug sein. Trotz technologischer Fortschritte bleibt das Verständnis der Prinzipien der Radiopeilung für Piloten von historischer und praktischer Bedeutung.

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