Die Notfallversorgung in der Luftfahrt bezieht sich auf die Maßnahmen und Prozesse, die im Falle eines medizinischen oder technischen Notfalls an Bord eines Flugzeugs ergriffen werden müssen. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, sowohl die Gesundheit und Sicherheit der Passagiere als auch die sichere Fortführung des Fluges zu gewährleisten. Zu den präventiven Maßnahmen gehört die Schulung des Kabinenpersonals in Erster Hilfe und der Umgang mit medizinischer Ausrüstung, wie etwa tragbaren Defibrillatoren und Erste-Hilfe-Kits. Im Falle eines größeren medizinischen Zwischenfalls kann über Funk oder Satellit eine Verbindung zu medizinischen Experten am Boden hergestellt werden, die das Kabinenpersonal anleiten. Darüber hinaus tragen viele Fluggesellschaften spezielle Notfallmedikamente und medizinische Geräte für den Fall ernsterer Situationen, etwa Herzprobleme oder Schlaganfälle. Neben medizinischen Notfällen zählen auch technische Zwischenfälle wie Feuer, Druckverlust oder Triebwerksausfälle zu potenziellen Gefahren, auf die Flugzeuge und Besatzungen vorbereitet sein müssen. Im Cockpit herrschen klare Vorschriften zum Verhalten im Falle solcher technischer Notlagen. Sowohl Piloten als auch das Kabinenpersonal sind durch umfangreiche Trainingsprogramme auf verschiedene Szenarien vorbereitet, um eine kontrollierte Reaktion zu gewährleisten. Die schnelle und effektive Kommunikation zwischen Cockpit-Crew, Kabinenpersonal und Bodenpersonal ist essenziell, um im Notfall geeignete Maßnahmen einzuleiten, darunter etwa das rasche Umleiten des Fluges zu einem nahegelegenen Flughafen oder eine Notlandung.