Ein Wetterradarbild ist eine grafische Darstellung der Wetterbedingungen, die auf den Radarimpulsen eines Wetterradars basieren. Wetterradare verwenden elektromagnetische Wellen, die von Niederschlagspartikeln wie Regentropfen, Schneeflocken oder Hagelkörnern reflektiert werden. Anhand dieser Reflektionen kann das Wetterradar abschätzen, wo sich Niederschlagsgebiete befinden und wie stark der Niederschlag in diesen Bereichen ist. Das Wetterradarbild zeigt typischerweise unterschiedliche Farben, um die Intensität des Niederschlags darzustellen. Grüne Farbbereiche stehen oft für leichte Niederschläge, während Gelb, Orange oder Rot eine zunehmende Niederschlagsintensität symbolisieren. Besonders intensive Niederschläge wie starke Gewitter oder Hagel können in Dunkelrot oder Lila markiert sein. In der Luftfahrt ist das Wetterradarbild für Piloten von besonderer Bedeutung, da es ihnen ermöglicht, potenziell gefährliche Wetterbedingungen wie Gewitterfronten frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls umzufliegen. Moderne Wetterradarbilder können zudem die Wettersysteme in unterschiedlichen Höhenebenen abbilden, was für Flugzeugbesatzungen nützlich ist, um herauszufinden, wo sich die stärksten Turbulenzen oder gefährliche Wetterphänomene wie Cumulonimbus-Wolken befinden. Die Interpretation des Wetterradarbildes erfordert spezifisches Wissen und Erfahrung, da meteorologische Phänomene wie Abschattungen oder Störsignale die Darstellung beeinflussen können.