Ein Wetterbeobachtungssystem ist ein technisches System, das in der Luftfahrt zur kontinuierlichen Erfassung und Auswertung von Wetterdaten eingesetzt wird. Es hilft Piloten, Fluglotsen und Meteorologen dabei, genaue Informationen über aktuelle und prognostizierte Wetterbedingungen an Flughäfen oder in bestimmten Flugräumen zu erhalten. Die erfassten Daten beinhalten unter anderem Informationen zu Windgeschwindigkeit und -richtung, Sichtweiten, Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit sowie Bewölkungsdichte und -höhe. Solche Systeme nutzen oft eine Kombination aus Bodenstationen, Wettersatelliten und Radaranlagen. Sie können in Echtzeit Wetterinformationen bereitstellen, die eine sichere Planung und Durchführung von Flugoperationen ermöglichen. Zu den am häufigsten genutzten Wetterbeobachtungssystemen gehören die Automatische Wetterstation (AWOS) und das Automatisierte Flugwind- und Wetterinformationssystem (ASOS). Moderne Systeme sind oft mit digitalen Kommunikationsplattformen verbunden, wodurch Wetterdaten direkt in Cockpits übertragen werden können. Dies ist besonders wichtig bei der Identifizierung von Gefahren wie Turbulenzen, starken Winden, Gewittern oder Vereisungsbedingungen. Wetterbeobachtungssysteme tragen damit maßgeblich zur Flugsicherheit bei. Sie spielen ebenso eine Rolle im Umweltmanagement der Luftfahrt, indem sie Trends und Veränderungen im Wetter über längere Zeiträume analysieren.