Verlustleistung

Die Verlustleistung ist eine unerwünschte Nebenerscheinung in technischen Systemen, bei denen Energie in einer nicht nutzbaren Form, meist als Wärme, abgegeben wird. In der Luftfahrt bezieht sich der Begriff auf die Leistung, die nicht in den eigentlichen mechanischen Antrieb, den Auftrieb oder andere nutzbare Flugzwecke umgesetzt wird, sondern durch Reibung, elektrische Widerstände oder sonstige ineffiziente Prozesse verloren geht. Insbesondere in Triebwerken entsteht Verlustleistung, wenn ein Teil der chemischen Energie des Treibstoffs nicht in Schubkraft, sondern in Wärme umgewandelt wird. Diese Verluste können in Form von Abwärme oder ungenutzten Gasen auftreten. Verluste treten auch in elektrischen Systemen auf, etwa bei der Übertragung von Energie zwischen Geräten wie Sensoren, Steuerungssystemen und elektrischen Antrieben, bei denen die kupfernen Leitungen aufgrund ihres Widerstands Wärme generieren. Auch Aero- und Hydrodynamik spielen eine Rolle, da Reibungsverluste an den Tragflächen oder im inneren der Triebwerke ebenfalls als Verlustleistung betrachtet werden. In modernen Luftfahrtsystemen wird versucht, die Verlustleistung durch fortschrittliche Materialien, effizientere Antriebe und optimierte aerodynamische Designs zu minimieren. Dies führt zu einer Erhöhung der Treibstoffeffizienz und einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Die Verminderung der Verlustleistung ist entscheidend, um die Leistung eines Flugzeugs zu maximieren und Betriebskosten zu reduzieren.

Alle Angaben ohne Gewähr.
Unsere Webseite und ihre Inhalte wurden mit höchster Sorgfalt erstellt. Dennoch kann es vorkommen, dass bestimmte Informationen nicht (mehr) zutreffen. Solltest Du fehlerhafte Inhalte entdecken, so freuen wir uns über Deinen Hinweis an info@hangar2runway.com.