Ein Verkehrsmuster bezeichnet in der Luftfahrt das standardisierte Verfahren, das den An- und Abflug von Flugzeugen um einen Flugplatz herum organisiert. Es dient dazu, den Verkehr auf und um den Flugplatz sicher und effizient zu regeln. Dabei folgt das Flugzeug einer vorgegebenen rechteckigen Flugbahn mit definierten Abschnitten, die als „Downwind Leg“, „Base Leg“ und „Final Leg“ bezeichnet werden. In der Regel wird das Verkehrsmuster gegen den Uhrzeigersinn geflogen, kann aber je nach lokalen Gegebenheiten auch im Uhrzeigersinn festgelegt werden. Die Flughöhe im Verkehrsmuster variiert je nach Flugplatzgröße und Flugzeugtyp, beträgt jedoch häufig 1000 Fuß über der Platzhöhe. Piloten müssen dabei ständig nach anderen Flugzeugen Ausschau halten und Funkmeldungen über ihre Position im Verkehrsmuster an den Flugplatz senden. Eine klare Einhaltung des Musters ist besonders an unkontrollierten Flugplätzen wichtig, wo keine Fluglotsen vorhanden sind. Verkehrsmuster werden sowohl von Piloten kleinerer Privatflugzeuge als auch im kommerziellen Luftverkehr genutzt, um einen reibungslosen Ablauf des Flugbetriebs zu gewährleisten. In speziellen Fällen können aufgrund von Geländebeschaffenheiten oder hohen Verkehrsaufkommen abweichende Verkehrsmuster eingerichtet werden. Dies kann durch separate Meldungen per Funk oder Flugplatzhinweise bekanntgegeben werden.