Die Unterspannungsabschaltung bezeichnet eine Schutzmaßnahme in elektrischen Systemen von Luftfahrzeugen, die darauf abzielt, die Bordelektronik und angeschlossene Geräte vor Schäden durch eine zu geringe Spannung zu schützen. In Flugzeugen wird Strom für diverse Systeme, darunter Navigations- und Kommunikationsgeräte sowie essentielle Steuerungsmechanismen, benötigt. Wenn die Spannung unter einen kritischen Wert fällt – etwa durch eine defekte Lichtmaschine oder einen Leistungsabfall der Batterie – besteht die Gefahr, dass die Bordelektrik fehlerhaft funktioniert oder ganz ausfällt. Um dies zu vermeiden, wird die Stromversorgung bei festgelegten Unterspannungsschwellen automatisiert getrennt. Diese Abschaltung erfolgt so, dass ein sicherer Betrieb weiterhin gewährleistet werden kann, ohne dass essenzielle Systeme gefährdet werden. Die Unterspannungsabschaltung kann sowohl bei Gleichstrom- als auch bei Wechselstromsystemen angewendet werden und ist eine gängige Sicherheitsmaßnahme in modernen Luftfahrzeugen. Durch die fortwährende Überwachung der Spannung vermeidet diese Technik langfristige Schäden an Elektronikkomponenten und warnt die Piloten, sodass rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Moderne Systeme trennen in der Regel nicht sofort alle Verbraucher vom Netz, sondern fokussieren sich auf nicht-essentielle Systeme, um die Energie für kritische Bereiche zu bewahren.