Eine Umlaufbahnkorrektur ist ein Manöver, das durchgeführt wird, um die Bahn eines Raumfahrzeugs oder Satelliten anzupassen. Dies kann notwendig werden, wenn die ursprünglich geplante Umlaufbahn durch äußere Faktoren wie atmosphärischen Widerstand, Gravitationsstörungen von anderen Himmelskörpern oder aufgrund kleiner Ungenauigkeiten beim Start verändert wurde. Das Ziel einer Umlaufbahnkorrektur kann die Stabilisierung der Position, die Anpassung an eine neue Missionsphase oder die Vermeidung von Kollisionen mit Weltraumobjekten sein. Umlaufbahnkorrekturen erfolgen durch gezielte Zündung von Triebwerken oder durch den Einsatz von Kaltgasdüsen. Diese Manöver können auch zur Vorbereitung für das Eintreten in eine andere Umlaufbahn oder für das Verlassen der Umlaufbahn in Vorbereitung auf eine Landung genutzt werden. Für interplanetare Missionen sind Umlaufbahnkorrekturen oft erforderlich, um die Flugbahn auf Kurs zu halten oder einen optimalen Flugweg zu planetaren Zielen auszurichten. Die Berechnung und Durchführung einer Umlaufbahnkorrektur erfordert präzise Daten über die Position und Geschwindigkeit des Raumfahrzeugs sowie Vorkenntnisse über die Zielbahn. Raumfahrtagenturen planen diese Manöver sorgfältig, da sie wertvolle Treibstoffressourcen benötigen und das Raumfahrzeug erheblichen Belastungen ausgesetzt werden kann. Eine fehlerhafte Umlaufbahnkorrektur könnte zur Abweichung von der vorgesehenen Flugbahn oder, im schlimmsten Fall, zum Verlust der Mission führen. Umlaufbahnkorrekturen sind damit wesentliche Bestandteile moderner Raumfahrtmissionen, um die Navigation und den ordnungsgemäßen Betrieb von Satelliten und Raumsonden sicherzustellen.