Der Triebwerksstart bezeichnet den Vorgang, bei dem die Turbinen eines Luftfahrzeuges vom Stillstand in den laufenden Betrieb versetzt werden. Dieser Prozess erfordert eine kontrollierte Zufuhr von Luft und Treibstoff in das Triebwerk sowie das Anlassen der Turbine. Moderne Triebwerke nutzen dafür elektrische oder pneumatische Anlasser, die von der Hilfsgasturbine (APU) oder einer externen Bodenquelle betrieben werden. Beim Starten wird zunächst die Niederdruckverdichterstufe des Triebwerks in Rotation versetzt, um ausreichend Luftzufuhr zu gewährleisten. Sobald die erforderliche Drehzahl erreicht ist, beginnt die Einspritzung von Treibstoff in die Brennkammer, der anschließend mittels einer Zündvorrichtung entzündet wird. Die steigende Drehzahl und die Verbrennungsgase beschleunigen die Verdichterstufen, bis das Triebwerk autark arbeitet. Ein korrekter Triebwerksstart erfordert genaue Beachtung der Triebwerksparameter, wie zum Beispiel Drehzahl, Abgastemperatur und Treibstoffdurchfluss, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Üblicherweise wird der Startvorgang vollständig durch das Bordcomputersystem überwacht, was die Fehlerwahrscheinlichkeit verringert. Bei speziellen Betriebsbedingungen, wie in großer Höhe oder extremen Temperaturen, können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein. Ein erfolgreicher Triebwerksstart ist unerlässlich, um den sicheren Flugbetrieb eines Luftfahrzeugs zu gewährleisten.