Ein Rollmanöver bezeichnet eine Flugbewegung, bei der ein Flugzeug um seine Längsachse gedreht wird. Diese Achse verläuft von der Flugzeugnase bis zum Heck, und die Drehung um diese Achse führt dazu, dass sich die Flügelspitzen auf und ab bewegen. Das Rollmanöver wird hauptsächlich über die Quersteuerung (Ailerons) des Flugzeugs gesteuert. Um eine Drehung einzuleiten, wird ein geringfügig asymmetrischer Auftrieb erzeugt, indem die Querruder gegensätzlich bewegt werden: Ein Ruder wird nach oben, das andere nach unten geschlagen. Das führt dazu, dass ein Flügel mehr Auftrieb generiert als der andere, wodurch das Flugzeug rollt. Rollmanöver werden verwendet, um die Richtung eines Flugzeugs zu ändern, wobei sie in der Regel mit Höhen- und Seitenruderbewegungen kombiniert werden, um kontrollierte Kurven zu fliegen. Im Kunstflug kann ein Rollmanöver auch schnell und vollständig ausgeführt werden, sodass das Flugzeug eine vollständige 360-Grad-Drehung um die Längsachse vollführt. Diese schnellen und vollständigen Rollen werden häufig bei Vorführungen genutzt. Zusätzlich gehört das Rollmanöver zu den grundlegenden fliegerischen Fähigkeiten, die ein Pilot beherrschen muss, um verschiedene Flugmanöver sicher ausführen zu können. Die Beherrschung des Rollens ist besonders wichtig für Kurvenflüge sowie das Anpassen an wechselnde Windbedingungen.