Reaktionstriebwerk

Ein Reaktionstriebwerk ist eine Antriebsart, die auf dem Rückstoßprinzip basiert. Der Antrieb erfolgt durch das Ausstoßen von Arbeitsgasen, die durch interne Verbrennung oder den Einsatz von gespeicherter Energie beschleunigt werden. Bekannte Beispiele für Reaktionstriebwerke sind Strahltriebwerke, Raketenantriebe und Staustrahltriebwerke. Für den Vortrieb nutzen diese Antriebe den Impulserhaltungssatz: Ein ausgestoßener Gasstrom in die entgegengesetzte Richtung erzeugt eine Vorwärtsbewegung. Im Gegensatz zu propellergetriebenen Flugzeugen benötigen Reaktionstriebwerke keine externen Medien wie Luft für die Erzeugung von Schub. Aus diesem Grund können sie auch im Weltraum, wo kein Sauerstoff zur Verfügung steht, eingesetzt werden. In der Luftfahrt werden sie vor allem für den Antrieb von Hochgeschwindigkeitsflugzeugen und Raumfahrzeugen eingesetzt. Oft wird der Begriff synonym mit Strahltriebwerken verwendet, allerdings deckt er auch Raketenantriebe und andere Rückstoßantriebe ab. Der Wirkungsgrad eines Reaktionstriebwerks hängt stark von der Geschwindigkeit und der Art des verwendeten Treibstoffs ab. Moderne Reaktionstriebwerke auf Raketenbasis können Schubwerte erzeugen, die tausendfach höher sind als herkömmliche Triebwerke. Reaktionstriebwerke revolutionierten die Luftfahrt und Raumfahrt, indem sie es ermöglichten, zu höheren Geschwindigkeiten und größeren Höhen aufzusteigen, als es mit konventionellen Triebwerken möglich gewesen wäre.

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