Ein Radome ist eine schützende Verkleidung, die meist kugel- oder kuppelförmig gestaltet ist und dazu dient, empfindliche Radaranlagen und Antennen vor Witterungseinflüssen zu schützen, ohne deren Funktionalität zu beeinträchtigen. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „radar“ und „dome“ zusammen und bezeichnet im Wesentlichen eine Hülle, die elektromagnetische Wellen nahezu ungehindert passieren können. Radome finden sich vor allem auf Flugzeugen, Bodenradarsystemen, Schiffen sowie Satelliteninstallationen. Sie bestehen in der Regel aus speziellen Materialien wie glasfaserverstärktem Kunststoff oder anderen Verbundwerkstoffen, die eine hohe Festigkeit, aber gleichzeitig eine geringe Absorption oder Beeinträchtigung von Radarstrahlen gewährleisten. Besonders bei Flugzeugen kann sich das Radome im Bug oder oberen Teil des Flugzeugs befinden und schützt die empfindliche Bordradaranlage vor äußeren Einflüssen wie Wind, Regen, Schnee, Eisansatz oder Vogelschlägen. Die Form des Radoms ist oftmals aerodynamisch ausgelegt, um den Luftwiderstand des Flugzeugs nicht signifikant zu erhöhen. Da die Radarwellen in einem spezifischen Frequenzbereich operieren, muss das Material für diesen Bereich transparent sein, ohne die Signale zu streuen oder zu dämpfen. Zusätzlich schützt das Radome die Anlage vor mechanischen Belastungen und trägt somit wesentlich zur Langlebigkeit und Effizienz der Radarsysteme bei. Radome sind heutzutage unverzichtbare Bestandteile der modernen Luftfahrttechnologie.