Die Querstabilität bezeichnet die Stabilität eines Flugzeugs um seine Längsachse, also die Stabilität gegenüber Rollbewegungen. Sie ist eine der drei wesentlichen Arten der Richtungsstabilität eines Flugzeugs, neben der Gier- und der Nickstabilität. Ein Flugzeug ist querstabil, wenn es nach einer ungewollten Rollbewegung selbstständig oder nach geringer Gegensteuerung des Piloten in die Ausgangslage zurückkehrt, ohne dass zusätzliche Eingriffe erforderlich sind. Die Querstabilität wird maßgeblich durch die Anordnung der Tragflächen, die Position des Massenschwerpunkts und die Auslegung der Flächenform beeinflusst. Ein wichtiges Konstruktionsmerkmal für eine hohe Querstabilität ist die V-Stellung der Tragflächen, auch als V-Form bekannt. Durch einen Auftriebsunterschied der Tragflächen bei einer Schräglage verändert sich dann das aerodynamische Moment, wodurch das Flugzeug zum Rückkehren in die horizontale Ausgangslage tendiert. Wird die Querstabilität zu gering ausgelegt oder durch äußere Einflüsse wie starke Winde beeinträchtigt, kann das Flugzeug eine instabile Fluglage einnehmen, die nur durch Eingriffe des Piloten oder eines Autopiloten korrigiert werden kann. Eine hohe Querstabilität sorgt für ein ruhiges Flugverhalten, besonders bei Störungen durch Turbulenzen oder andere atmosphärische Einflüsse. Piloten müssen jedoch beachten, dass eine zu starke Querstabilität zu einer trägen Steuerung in der Rollachse führen kann.