Querbeschleunigung bezeichnet in der Luftfahrt die seitliche Beschleunigung eines Luftfahrzeugs entlang seiner Querachse. Sie tritt auf, wenn das Flugzeug in Querrichtung Kräfte erfährt, die nicht durch die Schwerkraft oder den Auftrieb entlang der Längs- und Hochachse verursacht werden. Querbeschleunigungen können durch unterschiedliche Manöver entstehen, wie z.B. einem Kurvenflug oder durch äußere Einflüsse wie Turbulenzen. Besonders relevant ist die Querbeschleunigung für die Passagiere, da sie diese Kräfte als seitliches Rutschen oder Drücken spüren können, was das Komfort- und Sicherheitsgefühl beeinträchtigen kann. Für Piloten und Flugingenieure ist es wichtig, diese Beschleunigungen gut zu kontrollieren, um eine stabile Fluglage zu gewährleisten und die strukturelle Belastung des Flugzeugs zu minimieren. Zur Messung der Querbeschleunigung werden oft Gyroskope oder andere Beschleunigungssensoren eingesetzt, die Rückmeldung an die Flugsteuerungssysteme geben. Diese Systeme können dann gegebenenfalls automatische Korrekturen vornehmen, um das Flugzeug zu stabilisieren. In der Konstruktion von Flugzeugen wird die Querbeschleunigung ebenfalls berücksichtigt, um die strukturelle Integrität zu gewährleisten und sicherzustellen, dass alle Teile des Flugzeugs den auftretenden Kräften standhalten.