Pistenmarkierungen sind visuelle Hinweise auf Start- und Landebahnen von Flughäfen, die Piloten bei der sicheren Navigation und Durchführung von Manövern unterstützen. Sie bestehen aus verschiedenen Linien, Ziffern und Symbolen, die auf die Oberfläche der Start- und Landebahn aufgebracht werden. Zu den häufigsten Pistenmarkierungen gehören die Pistenkennungen, die sich an beiden Enden der Landebahn befinden und aus zwei großen Zahlen bestehen, die die magnetische Ausrichtung der Bahn in Grad angeben. Weitere wichtige Markierungen sind die Schwellenmarkierungen, die den Bereich anzeigen, ab dem das Flugzeug sicher landen kann. Mittellinienmarkierungen helfen den Piloten, die Flugzeuge während des Start- oder Landevorgangs gerade auf der Bahn zu halten. Außerdem gibt es Randmarkierungen, die die seitlichen Begrenzungen der Piste anzeigen, um eine Verwechslung mit anderen Flächen wie Rollwegen zu vermeiden. Auf längeren Bahnen findet man oft auch Entfernungsmarkierungen, welche die verbleibende Pistenlänge in 1.000-Fuß-Schritten angeben. Diese Markierungen sind bei schlechten Sichtverhältnissen und Nachtflügen besonders hilfreich. Pistenmarkierungen werden nach den Richtlinien der nationalen und internationalen Luftfahrtbehörden wie der ICAO oder der EASA gestaltet, um weltweit einheitliche Standards zu gewährleisten. Die richtige Interpretation und Verwendung dieser Markierungen ist ein zentraler Bestandteil der Pilotenausbildung und trägt wesentlich zur Flugsicherheit bei.