Die „Overshoot Altitude“ bezeichnet in der Luftfahrt die Höhe, in der ein Flugzeug während des Landeanflugs oder Steigflugs versehentlich die zugewiesene Zielhöhe überschreitet. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie etwa Pilotenfehler, ungenaue Navigationsausrüstungen, unerwartete meteorologische Bedingungen oder technische Probleme. Besonders relevant ist dieser Begriff im Zusammenhang mit Instrumentenlandesystemen (ILS), bei denen Piloten gesteuert nach einer bestimmten Gleitanflugbahn landen. Ein Überschreiten der vorgesehenen Höhe kann gefährlich sein, insbesondere in Lufträumen mit dichtem Flugverkehr oder in Flughäfen mit strengen Anflugverfahren. Um dies zu verhindern, nutzen moderne Flugzeuge automatische Höhenkontrollsysteme, die den Piloten dabei unterstützen, festgelegte Höhen exakter einzuhalten. Das Überschießen einer Höhe kann entweder unbemerkt oder bewusst stattfinden, wenn etwa aus Sicherheitsgründen ein Durchstarten notwendig ist. In jedem Fall wird ein unkontrolliertes Überschreiten durch Bodenradar und Fluglotsen überwacht. Um akute Gefahren durch eine „Overshoot Altitude“ zu vermeiden, sind spezialisierte Verfahren und Kommunikation mit der Flugsicherung erforderlich. Besonders in beengten oder stark frequentierten Lufträumen ist Akkuratesse in der Höhenführung entscheidend, um Zwischenfälle zu verhindern.