Die Outside Air Temperature (OAT), auch als Außentemperatur bezeichnet, ist die Temperatur der Luft unmittelbar außerhalb eines Flugzeugs. Sie ist ein wichtiger Parameter in der Luftfahrt, da sie eine Vielzahl von Einflussfaktoren auf die Flugleistung, das Flugverhalten und die Aerodynamik eines Luftfahrzeugs hat. Die OAT wird in der Regel durch Sensoren an der Außenseite des Flugzeugs gemessen, die sich häufig im Bereich des Nasenkonus oder der Tragflächen befinden. Die genaue Messung der OAT ist entscheidend für die Berechnung des optimalen Start- und Landeverhaltens. Zudem wird sie verwendet, um das Risiko von Vereisung festzustellen, da sich Eisansatz bei bestimmten Temperaturbereichen und Feuchtigkeitsverhältnissen bilden kann. Die OAT beeinflusst auch indirekt die Effizienz der Triebwerke: Bei höheren Temperaturen sinkt beispielsweise die Luftdichte, was die Leistung der Triebwerke beeinträchtigt. Des Weiteren spielt die Außentemperatur eine zentrale Rolle in der Flugplanung, insbesondere bei der Berechnung von Flughöhen und der optimalen Reisegeschwindigkeit. Dabei wird zwischen der Statiktemperatur und der durch die Luftkompression erhitzten Temperatur, der sogenannten Total Air Temperature (TAT), unterschieden. Die OAT muss für eine korrekte Auswertung oft von der TAT umgerechnet werden, insbesondere bei höheren Fluggeschwindigkeiten in großen Höhen.