Der Operational Flight Plan (OFP) ist ein zentraler Bestandteil der Flugvorbereitung und beschreibt detailliert die betriebliche Planung eines Fluges. Er enthält alle notwendigen Informationen, die die Besatzung benötigt, um den Flug sicher und effizient durchzuführen. Dazu gehören unter anderem die geplante Route, voraussichtliche Flugzeiten, Treibstoffplanung sowie Wetterdaten und Informationen zu möglichen Luftraum- oder Flughafeneinschränkungen. Auch spezifische Punkte wie die Höhenprofile, Geschwindigkeiten und eventuelle Ausweichflughäfen werden im OFP festgehalten. Die Erstellung des Operational Flight Plans erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Fluggesellschaft, dem Flugplanungssystem und dem flugbetrieblichen Team am Boden. Er muss die Einhaltung der Luftfahrtsicherheitsbestimmungen garantieren und berücksichtigt dabei die Flugzeugleistung sowie alle relevanten behördlichen Vorgaben. Der Kapitän trägt letztlich die Verantwortung für sämtliche Entscheidungen im Rahmen des OFP und kann unter Berücksichtigung der betrieblichen Umstände Anpassungen vornehmen. Während des Fluges dient der Operational Flight Plan als Referenzdokument, das kontinuierlich mit den tatsächlichen Bedingungen abgeglichen wird. Moderne Flugzeuge nutzen zunehmend automatisierte Systeme zur Erstellung und Überwachung des OFP, wobei das Pilotenurteil dennoch maßgebend bleibt. Der OFP ist in der Regel vor jedem Flug individuell zu erstellen und muss unter Berücksichtigung aktueller Daten wie Wetterprognosen und Luftraumfreigaben rechtzeitig abgeschlossen und genehmigt sein.