Eine Notfallübung in der Luftfahrt ist eine regelmäßig durchgeführte Übung, bei der das Personal auf realitätsnahe Szenarien vorbereitet wird, die im Fall eines Notfalls auftreten können. Sie wird sowohl für Flugbesatzungen als auch für Bodenpersonal durchgeführt und ist ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitsmanagements. Die Übung zielt darauf ab, die Reaktionszeiten zu optimieren, die Kommunikation zwischen den verschiedenen Beteiligten zu verbessern und sicherzustellen, dass alle Abläufe im Notfall reibungslos funktionieren. Typische Szenarien bei einer Notfallübung umfassen unter anderem Triebwerksausfälle, Brände an Bord, Notlandungen oder Evakuierungen. Dies beinhaltet auch den Einsatz von Notrutschen, Schwimmwesten, Löschsystemen und anderen sicherheitsrelevanten Geräten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Koordination zwischen Cockpit- und Kabinenbesatzung sowie dem Bodenpersonal, um Gefahren für Passagiere und Crew zu minimieren. Darüber hinaus wird auch die Zusammenarbeit mit externen Einsatzkräften wie Feuerwehr, Rettungsdiensten und Sicherheitsbehörden geübt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Beteiligten im Ernstfall schnell und effektiv handeln können, um Menschenleben zu retten. Um die Ernsthaftigkeit zu gewährleisten, finden diese Übungen oft unangekündigt und unter realitätsnahen Bedingungen statt. Solche Übungen sind auch gesetzlich vorgeschrieben und werden regelmäßig durchgeführt, um die hohen internationalen Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten.