Die Notbeleuchtungssteuerung ist ein zentrales sicherheitstechnisches System in modernen Flugzeugen, das die Aktivierung und Regelung der Notbeleuchtung im Falle eines Stromausfalls oder einer Evakuierungssituation übernimmt. Sie steuert die Beleuchtungsquellen, die den Weg zur sicheren Evakuierung der Passagiere und Besatzungsmitglieder beleuchten sollen, wie etwa Leuchten entlang des Kabinenbodens und über den Notausgängen. In der Regel ist die Notbeleuchtungssteuerung mit einem unabhängigen Stromversorgungssystem verbunden, das meist aus Batterien besteht, um auch bei einem vollständigen Ausfall der Hauptstromversorgung des Flugzeugs eine sekundäre Energiequelle bereitzustellen. Dieses System ist so ausgelegt, dass es automatisch aktiviert wird, wenn kritische Bedingungen erkannt werden, die eine normale Beleuchtung unmöglich machen. Die Funktion kann jedoch auch manuell durch die Crew ausgelöst werden, beispielsweise im Falle einer vorsorglichen Evakuierung. Die Notbeleuchtung ist normiert, damit sie selbst durch Rauch wahrgenommen und die Leitwege deutlich erkennbar werden. Verschiedene internationale Luftfahrtbehörden wie die ICAO und EASA machen spezifische Vorgaben zur Auslegung und Betriebssicherheit der Notbeleuchtungssteuerung, um die Evakuierungszeit im Notfall zu minimieren. Die Zuverlässigkeit dieses Systems ist von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit der Flugzeuge und kann Leben retten, indem sie eine klare Orientierung in Ausnahmesituationen ermöglicht. Regelmäßige Tests und Wartungsarbeiten sind erforderlich, um die vollumfängliche Funktionstüchtigkeit sicherzustellen. Im Notfall leitet die Steuerung auch die korrekte Beleuchtung bestimmter Aushänge und Warnhinweise ein, wie der Fluchtpläne und Exit-Schilder, um die Rettungsmaßnahmen zu unterstützen.