Eine Navigationsprozedur bezeichnet eine vordefinierte Abfolge von Manövern, die von einem Luftfahrzeug im Rahmen eines Fluges durchgeführt werden müssen, um einen sicheren und effizienten Flugweg zu gewährleisten. Sie basiert auf spezifischen Flugregeln und nutzt verschiedene Navigationshilfen, wie Funkfeuer, Satellitensysteme und Bordsysteme, um die genaue Position des Flugzeugs zu bestimmen. Navigationsprozeduren sind maßgeblich in der Luftfahrt, um den Piloten klare Anweisungen zur Kursführung und Flughöhe zu geben. Diese Verfahrensweisen werden oft in Kartenform dargestellt und sind in Flughandbüchern und von der zuständigen Luftfahrtbehörde veröffentlichte Dokumente. Es gibt unterschiedliche Arten von Navigationsprozeduren, darunter Abflug-, Anflug- und Anflugsegmentprozeduren. Wichtig ist zudem, dass diese Verfahren häufig standardisiert sind, um eine sichere Integration in den Flugverkehr zu ermöglichen, insbesondere an stark frequentierten Flughäfen. Dank präziser Navigationstechnologien, wie dem Global Positioning System (GPS), sind zunehmend auch prozedurenbasierte Flüge möglich, die unabhängig von herkömmlichen Funknavigationsanlagen durchgeführt werden können. Navigationsprozeduren tragen so zur Erhöhung der Flugsicherheit und zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs bei. Moderne Flugzeugsysteme sind so ausgelegt, dass sie diese Prozeduren automatisch abfliegen können, um einen maximalen Grad an Effizienz und Sicherheit zu garantieren.