Die Navigationsausrüstung eines Flugzeugs umfasst eine Vielzahl von Instrumenten und Systemen, die es der Besatzung ermöglichen, das Flugzeug sicher und präzise von einem Ort zum anderen zu führen. Zu den wesentlichen Bestandteilen zählen traditionelle Geräte wie der Magnetkompass, das Kreiselinstrument und der Höhenmesser, aber auch moderne, elektronische Systeme wie das Global Positioning System (GPS), das Trägheitsnavigationssystem (INS) und verschiedene Funknavigationsgeräte. Die wichtigsten Funknavigationssysteme sind das VOR (VHF Omnidirectional Range), das DME (Distance Measuring Equipment) und das ILS (Instrument Landing System) zur genauen Steuerung während des Anflugs. In modernen Flugzeugen kommt zunehmend die satellitengestützte Navigation zum Einsatz, die durch GNSS (Global Navigation Satellite Systems) wie das GPS oder das europäische Galileo-System ermöglicht wird. Zusätzlich gibt es Autopiloten, die in Verbindung mit Navigationsinstrumenten automatisierte Routenverfolgungen und Manöver unterstützen. Eine weitere wichtige Komponente ist das TCAS (Traffic Collision Avoidance System), das zur Vermeidung von Kollisionen in der Luft eingesetzt wird. Navigationsausrüstung spielt eine entscheidende Rolle für die Flugzeugsicherheit, insbesondere bei Flügen durch schlechtes Wetter, in der Nacht oder auf Langstreckenflügen über den Ozean, bei denen der präzise Verlauf der Flugroute besonders wichtig ist. Regelmäßige Wartung und Kalibrierung der Navigationsausrüstung sind erforderlich, um eine zuverlässige Funktion sicherzustellen. Fortschritte in der Navigationsausrüstung haben in den letzten Jahrzehnten zu einer erheblichen Verbesserung der Flugüberwachung und -steuerung beigetragen und Piloten und Luftfahrtunternehmen größere Flexibilität und Effizienz in ihren Flugoperationen ermöglicht.