Die Luftrettung ist ein zentraler Bestandteil des Rettungswesens, bei dem Hubschrauber oder Flugzeuge zur patientengerechten und schnellen Versorgung von verletzten oder erkrankten Personen eingesetzt werden. Sie wird häufig bei akuten medizinischen Notfällen genutzt, wenn herkömmliche Rettungsfahrzeuge aufgrund von Zeitdruck oder unzugänglichem Gelände nicht rechtzeitig am Einsatzort eintreffen könnten. Hubschrauber in der Luftrettung sind entsprechend mit medizinischer Ausrüstung ausgestattet und werden von speziell geschultem Personal, bestehend aus Piloten, Notärzten und Rettungssanitätern, betrieben. Der Einsatz von Rettungshubschraubern erfolgt insbesondere bei schweren Unfällen, Schlaganfällen oder Herzinfarkten, sowie in ländlichen oder schwer zugänglichen Gebieten, wo schnelle Hilfe erforderlich ist. Auch der Transport von Patienten zwischen Krankenhäusern fällt in das Aufgabengebiet der Luftrettung, wenn eine sofortige intensivmedizinische Versorgung notwendig ist. In Deutschland wird die Luftrettung vor allem durch gemeinnützige Organisationen wie die DRF Luftrettung oder die ADAC Luftrettung durchgeführt, dabei auch durch staatliche Einrichtungen gefördert und finanziert. Der Einsatz eines Rettungshubschraubers verkürzt nicht nur die Zeit bis zur medizinischen Erstversorgung, sondern kann in vielen Fällen auch lebensrettend sein. Durch ihre Fähigkeit, schnell und flexibel zu agieren, bildet die Luftrettung einen wichtigen Bestandteil des modernen Rettungsdienstes und der Katastrophenhilfe. Die Flugbetriebe arbeiten eng mit Leitstellen, Krankenhäusern und Bodenrettungsteams zusammen, um eine nahtlose Versorgung zu gewährleisten. Auch bei Naturkatastrophen, in der Bergrettung oder bei Offshore-Einsätzen spielt die Luftrettung eine entscheidende Rolle.