Luftraumüberwachung bezeichnet die kontinuierliche Beobachtung und Kontrolle des Luftraums durch zivile oder militärische Einrichtungen. Ziel ist es, die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten, unbefugte Flugbewegungen zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Abwehr von Bedrohungen einzuleiten. Dies geschieht in der Regel mittels Radarsystemen, die Flugzeuge, Drohnen oder andere Flugobjekte erfassen und identifizieren. Zivile Luftraumüberwachung dient vor allem der Lenkung und Sicherung des zivilen Flugverkehrs, während die militärische Überwachung auch der Verteidigung gegen potenzielle Angriffe und dem Schutz nationaler Interessen dient. In modernen Flugüberwachungssystemen werden Daten von Primär- und Sekundärradaren sowie von Transpondern und Satelliten verwendet, um die exakten Positionen und Bewegungen von Flugobjekten dreidimensional und in Echtzeit abzubilden. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die Kommunikation zwischen den Luftfahrzeugführern und den Fluglotsen, um sicherheitsrelevante Informationen auszutauschen und Flugkollisionen oder andere Gefahren zu vermeiden. In Not- oder Gefahrensituationen können Luftraumüberwachungsstellen Abfangjäger oder andere militärische Maßnahmen aktivieren, um schnell auf Bedrohungen reagieren zu können. Luftraumüberwachungssysteme sind in der Regel mit internationalen Partnern vernetzt, um eine globale Überwachung und ein Höchstmaß an Sicherheit sicherzustellen. In Europa koordinieren zivile Flugsicherungen wie Eurocontrol die Überwachung, während die NATO in vielen Ländern für die militärische Luftraumüberwachung zuständig ist. Die effiziente Überwachung des Luftraums trägt somit entscheidend zur Sicherheit sowohl des zivilen als auch militärischen Flugverkehrs bei.