Luftnotlage

Eine Luftnotlage bezeichnet eine Situation, in der ein Luftfahrzeug unmittelbar Gefahr läuft, beschädigt zu werden, seine sichere Rückkehr zu gefährden oder das Leben von Besatzung und Passagieren stark bedroht ist. Typische Ursachen einer Luftnotlage können technische Defekte, wie beispielsweise Probleme mit den Triebwerken oder der Flugsteuerung, sowie äußere Einflussfaktoren wie starke Turbulenzen oder der Verlust von Treibstoff sein. Eine Luftnotlage wird üblicherweise vom Piloten des betroffenen Flugzeugs gemeldet, entweder durch den Funkspruch „Mayday“ (bei schwerwiegender Gefahr) oder „Pan-pan“ (bei weniger dringenden Notfällen). Beide Funksprüche haben fest definierte Protokolle und lösen beim Fluglotsen und den Rettungsdiensten bestimmte Maßnahmen und Priorisierungen aus. In einer Luftnotlage erhalten betroffene Luftfahrzeuge Vorfahrt im gesamten Luftraum, und es können Notlandungen auf nächstgelegenen Flughäfen stattfinden. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Arten der Luftnotlage, wie beispielsweise dem Triebwerksausfall, Kabinendruckverlust oder medizinischen Notfällen an Bord. Besondere Bedeutung hat die umgehende Kommunikation mit Bodenstellen, um rechtzeitig Unterstützung und Anweisungen zu erhalten. Bei einer Luftnotlage ist die Besatzung des betroffenen Flugzeugs darauf geschult, standardisierte Notfallchecklisten abzuarbeiten, um das Risiko eines Unglücks zu minimieren. Nach dem Vorfall folgen in der Regel Untersuchungen, um die genaue Ursache festzustellen und zukünftige Zwischenfälle zu verhindern.

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