Luftdruck ist der Druck, den die Luft aufgrund ihrer Masse auf eine Fläche ausübt. Er entsteht durch das Gewicht der Luftsäule, die sich über der entsprechenden Fläche befindet, und nimmt mit der Höhe nach oben ab. Der Luftdruck wird in der Regel in Pascal (Pa), Hektopascal (hPa) oder Millibar (mbar) gemessen, wobei 1 hPa gleich 100 Pa entspricht und 1 hPa nahezu 1 mbar entspricht. Auf Meereshöhe beträgt der durchschnittliche Luftdruck etwa 1013 hPa. Ein sinkender Luftdruck deutet auf eine bevorstehende Wetteränderung hin, häufig auf schlechtes Wetter, während ein hoher Luftdruck auf stabile Hochdruckgebiete hindeutet. In der Luftfahrt spielt der Luftdruck eine entscheidende Rolle, da er unter anderem zur Berechnung der Flughöhe (Höhenmesser) verwendet wird. Piloten stellen beim Start den aktuellen Luftdruck ihres Startflughafens ein, um korrekte Höhenergebnisse zu erhalten. Zudem ist der Luftdruck für die Leistungsfähigkeit von Flugzeugen entscheidend, da er die Dichte der Luft beeinflusst, die wiederum maßgeblich für den Auftrieb an den Tragflächen und die Leistung der Triebwerke ist. Ein geringerer Luftdruck in höheren Lagen führt zu einer geringeren Luftdichte, was Auswirkungen auf die Flugleistung und die Manövrierfähigkeit haben kann. In der Amateur- und Sportfliegerei sowie bei Segelflugzeugen sind Änderungen im Luftdruck ebenfalls wichtig für die Flugplanung und Navigation.