Ein Landungssignal ist ein visuelles oder akustisches Signal, das Piloten beim Anflug auf einen Flughafen oder eine Landebahn Informationen über den Landevorgang gibt. Diese Signale können verschiedenen Zwecken dienen, wie zum Beispiel der Bestätigung, dass die Landebahn für die Landung frei ist, oder der Anzeige von Windrichtung und -stärke. Häufig genutzte visuelle Hilfsmittel sind dabei Anflugleuchten, Papi-Systeme (Precision Approach Path Indicator) und Windsäcke. Akustische Signale, die vor allem in der Anfangszeit der Fliegerei verbreiteter waren, spielen heute eine untergeordnete Rolle, stattdessen werden Funkanweisungen eingesetzt. Landungssignale ergänzen die standardmäßigen Navigationshilfen wie Instrumentenlandesysteme (ILS), die den Piloten präzise durch den Anflug führen. In stark frequentierten Flughäfen können Landungssignale auch von Bodenfahrzeugen, wie Signallichtern auf dem Kontrollturm oder speziellen Wagen auf der Rollbahn, bereitgestellt werden. Moderne Systeme verwenden oft LED-Technik für bessere Sichtbarkeit bei verschiedenen Wetterbedingungen. Für militärische oder abgelegene Flugplätze, die über keine komplexen Landungshilfsgeräte verfügen, sind spezielle Landungssignale, wie beispielsweise Fackeln oder tragbare Leuchtsysteme, von großer Bedeutung. Die internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO stellt Vorschriften für die Art und Weise von Landungssignalen bereit, um sicherzustellen, dass sie weltweit einheitlich und leicht verständlich sind.