In der Luftfahrt bezeichnet „Idle“ den Zustand eines Triebwerks, in dem dieses mit der geringsten Leistung betrieben wird, die für den sicheren und stabilen Betrieb ausreicht. Dies wird oft als „Leerlauf“ im Sinne minimaler Schubleistung verstanden. Im Leerlauf drehen sich die Verdichterstufen des Triebwerks weiterhin, und die Brennkammern erzeugen eine geringe Menge an Schub, jedoch ist dieser nicht ausreichend, um das Flugzeug signifikant zu beschleunigen. Der Idle-Modus wird in verschiedenen Flugphasen genutzt, insbesondere beim Rollen am Boden, im Gleitflug, beim Landeanflug oder während der Schubumkehr, um die Geschwindigkeit zu verringern. Moderne Strahltriebwerke können darüber hinaus verschiedene Arten von Idle haben, wie „Flight Idle“ (Flugleerlauf), das einen höheren Schub als der normale Leerlauf am Boden bereitstellt, um im Flug zusätzliche Betriebsanforderungen, wie die Unterstützung der Hydraulik- oder elektrischen Systeme, zu erfüllen. Der Idle-Modus ist kritisch, um den Kraftstoffverbrauch zu senken, während gleichzeitig ausreichend Systemleistung aufrechterhalten wird. Piloten überwachen während des Idle-Betriebs das Triebwerk, um sicherzustellen, dass die Triebwerke bei Bedarf schnell wieder auf volle Leistung gebracht werden können.