Ein Kommunikationsprotokoll in der Luftfahrt bezeichnet die Gesamtheit von Regeln und Verfahren, die sicherstellen, dass Informationen zwischen verschiedenen Beteiligten, wie Piloten, Fluglotsen und Bodenpersonal, korrekt und zuverlässig ausgetauscht werden. Diese Protokolle sind notwendig, um eine reibungslose und sichere Kommunikation zu gewährleisten, insbesondere in kritischen Phasen wie Start, Landung oder bei Notfällen. Ein Beispiel für ein weit verbreitetes Kommunikationsprotokoll ist das Voice-Standardverfahren beim Sprechfunk über Funkfrequenzen, bei dem definierte Phrasen und Codes verwendet werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Darüber hinaus gibt es digitale Kommunikationsprotokolle wie das ACARS (Aircraft Communication Addressing and Reporting System), das Textnachrichten zwischen Flugzeugen und Bodenstationen ermöglicht. Die Einhaltung der festgelegten Protokolle trägt dazu bei, die Sicherheit in der Luftfahrt zu maximieren, indem klar geregelt wird, wie Nachrichten gesendet, empfangen und interpretiert werden. Kommunikationsprotokolle sind in der Regel international standardisiert, oft durch Organisationen wie die ICAO (International Civil Aviation Organization). Sie regeln nicht nur die inhaltliche Struktur der Nachrichten, sondern auch technische Aspekte, wie zum Beispiel das verwendete Datenformat oder die Übertragungsfrequenzen. Ohne diese klar definierten und etablierten Abläufe wäre die Risikoanfälligkeit für Kommunikationsfehler erheblich höher, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Flugsicherheit haben könnte. Begriffe wie „roger“ (verstanden) oder „mayday“ (Notfallmeldung) sind Teil solcher Protokolle.
Kommunikationsprotokoll
