Kaltstart

Ein Kaltstart bezeichnet in der Luftfahrt den Start eines Flugzeugtriebwerks, das zuvor vollständig abgekühlt ist und sich nicht in einem betriebswarmen Zustand befindet. Dies tritt häufig auf, wenn ein Flugzeug für längere Zeit nicht genutzt wurde oder nach längeren Ruhephasen vor dem Start. Das Hauptproblem beim Kaltstart besteht darin, dass die Schmierstoffe im Triebwerk, wie Öl, bei niedrigen Temperaturen eine höhere Viskosität aufweisen und daher weniger effizient zirkulieren. Dies kann zu erhöhter Reibung und einem langsameren Hochlaufen der beweglichen Teile führen, was das Risiko für Verschleiß und mechanische Schäden erhöht. Aus diesem Grund werden spezielle Verfahren angewendet, um das Triebwerk schonend in Betrieb zu nehmen. Häufig wird das Triebwerk durch langsame Inbetriebnahme oder ASU (Auxiliary Power Unit) aufgewärmt, bevor es auf volle Leistung gebracht wird. Vor allem bei Jet-Triebwerken können Kaltstarts zu längeren Anlaufzeiten führen, da diese Triebwerke komplexer sind und höhere Anforderungen an die Temperaturregelung haben. In manchen Fällen können externe Heizquellen oder Vorwärmer für das Triebwerk verwendet werden, um den Kaltstart zu erleichtern und Schäden vorzubeugen. Moderne Triebwerksöle und -technologien sind jedoch so ausgelegt, dass Kaltstarts auch bei niedrigen Temperaturen sicher durchgeführt werden können. Zusätzlich müssen die Piloten bei extrem kalten Bedingungen spezielle Checks durchführen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Systeme funktionsfähig sind.

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