Jettison

Jettison bezeichnet in der Luftfahrt das bewusste Abwerfen von Treibstoff, Ladung oder anderen Gegenständen während des Fluges, um das Gewicht des Flugzeugs zu reduzieren oder eine sichere Landung zu ermöglichen. Dieser Vorgang wird auch als „Fuel Dumping“ bezeichnet, wenn es darum geht, überschüssigen Treibstoff abzulassen. Meistens kommt Jettison in Notfallsituationen zum Einsatz, etwa wenn ein Flugzeug zu schwer ist, um sicher zu landen, oder wenn eine Notlandung notwendig wird. Flugzeuge, insbesondere große Passagier- und Frachtmaschinen, haben oft spezielle Systeme eingebaut, die es ermöglichen, Treibstoff sicher und kontrolliert abzulassen. Der abgelassene Treibstoff verdampft in der Regel in der Atmosphäre und stellt dabei für den Boden nur ein geringes Umweltrisiko dar. Strenge Vorschriften regeln den Einsatz von Jettison, und die Piloten müssen in solchen Fällen sicherstellen, dass ein sicherer Abstand zu bewohnten Gebieten und empfindlichen Ökosystemen eingehalten wird. Jettison kann auch in militärischen Einsätzen genutzt werden, um Flugzeuge leichter und manövrierfähiger zu machen, wenn sie sich in Kampfsituationen befinden. Der Prozess des Jettison darf nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden und erfordert die Erlaubnis der Flugverkehrskontrolle, sofern es die Situation ermöglicht. Moderne Flugzeuge sind so konstruiert, dass sie in Normalfällen auch mit einem höheren Landegewicht sicher landen können, was die Notwendigkeit für Jettison reduziert. Dennoch bleibt es ein wichtiges Mittel, um in kritischen Situationen die Sicherheit von Passagieren und Besatzung zu gewährleisten.

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