Instrumentenlandesystem

Das Instrumentenlandesystem, kurz ILS (Instrument Landing System), ist ein bodengestütztes technisches System, das in der Luftfahrt zur genauen Navigation bei der Landung eines Flugzeugs dient. Es unterstützt Piloten bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel, Regen oder Dunkelheit, indem es ihnen eine präzise Anleitung für den Landeanflug gibt. Das System besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem Localizer, der die laterale Ausrichtung zur Landebahn vorgibt, und dem Glide Path, der die vertikale Führung zum korrekten Sinkwinkel liefert. Der Localizer sendet im Bereich des Landebahnendes ein Funksignal aus, das dem Piloten anzeigt, ob er sich seitlich korrekt zur Landebahn befindet. Der Glide Path arbeitet in ähnlicher Weise, indem er die richtige Sinkrate zum sicheren Aufsetzen gewährleistet. Zusätzlich gibt es Markierungssender, die dem Piloten Entfernungspunkte auf dem Anflugweg signalisieren. ILS-Systeme sind in Kategorien unterteilt, wobei die bekanntesten CAT I, CAT II und CAT III sind, die unterschiedliche Anforderungen an Sichtbedingungen abdecken. Besonders bei CAT III können Flugzeuge nahezu vollständig automatisiert landen. Das ILS gehört zu den sichersten und genauesten Landesystemen weltweit und ist an vielen Verkehrsflughäfen im Einsatz. Moderne Flugzeuge sind mit den notwendigen Empfangseinrichtungen ausgestattet, um die Signale des ILS zu nutzen und so eine sichere und präzise Landung durchzuführen.

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