Die Instrumentenflugberechtigung (Instrument Rating, IR) ist eine Qualifikation für Piloten, die es ihnen ermöglicht, ein Flugzeug alleine nach Instrumentenflugregeln (IFR) zu steuern. Diese Berechtigung ist erforderlich, um unter wetterbedingt eingeschränkten Sichtverhältnissen oder in Wolken zu fliegen, wo Sichtflüge nicht mehr sicher möglich sind. Das Instrumentenflugtraining vermittelt Piloten die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um präzise und sicher anhand von Bordinstrumenten zu navigieren. Die Ausbildung umfasst gewöhnlich theoretische Fächer wie Wetterkunde, Flugplanung und Navigation sowie praktische Schulungen im Instrumentenflug mit einem Fluglehrer. Ein Pilot muss nachweisen, dass er in der Lage ist, Start, Anflug und Landung unter schlechter Sicht sicher zu absolvieren. Die Erforderlichkeit einer solchen Berechtigung liegt u. a. darin, dass der Pilot im Cockpit mit verschiedenen technischen Herausforderungen, wie dem Navigieren nach Navigationsmitteln, dem richtigen Umgang mit Funksprüchen und der Durchführung präziser Manöver ohne äußere Orientierung, konfrontiert wird. Die Instrumentenflugberechtigung ist in vielen Luftfahrtregelungen notwendig, um kommerzielle Passagierflüge oder Frachtdienste durchführen zu können. Sie muss regelmäßig durch Trainingsflüge und Prüfungen erneuert werden, um sicherzustellen, dass die Fähigkeiten des Piloten auf einem hohen Niveau bleiben. Eine IR kann sowohl für Privatpiloten als auch für Berufspiloten erworben werden und ist auch für Multicrew-Besatzungen, die in größeren Verkehrsflugzeugen fliegen, unerlässlich. In Europa unterliegt der Erwerb dieser Berechtigung den Vorschriften der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA).
Instrument Rating
