Eine Höhenmesser-Fehlanzeige tritt auf, wenn die vom Höhenmesser gelieferten Daten nicht den tatsächlichen Höhenbedingungen entsprechen. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie z. B. falsche Druckeinstellungen des barometrischen Höhenmessers, Instrumentenfehler oder Umgebungsfaktoren wie extreme Wetterbedingungen, die die Genauigkeit beeinträchtigen. Ein weit verbreitetes Problem ist die falsche Kalibrierung durch den Piloten, insbesondere wenn der korrekte Luftdruck am Boden (QNH) nicht richtig eingestellt wurde. Auch technische Defekte, wie ein beschädigtes Pitotrohr oder eine blockierte statische Druckquelle, können eine Fehlanzeige verursachen. Die Auswirkungen einer solchen Fehlanzeige können gefährlich sein, insbesondere im kontrollierten Luftraum, wo genaue Höhenangaben entscheidend sind. Moderne Flugzeuge sind oft mit redundanten Systemen ausgestattet, um solche Fehler zu minimieren. So gibt es zusätzlich zum barometrischen Höhenmesser auch Radarhöhenmesser, die die Flughöhe über Grund ermitteln. Piloten werden darauf trainiert, regelmäßige Überprüfungen der Instrumente durchzuführen und auf Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Höhenmessern zu achten. In Anweisungen für den Flugverkehr spielen auch standardisierte Höhenschichten und Druckeinstellungen eine Rolle, um das Risiko solcher Fehler zu verringern. Bei Fehlfunktionen wird empfohlen, das Flugzeug auf andere Navigationsmittel umzustellen und eventuell den Autopiloten zu deaktivieren, um menschliches Eingreifen zu ermöglichen.
Höhenmesser-Fehlanzeige
