Ein Heißluftballon ist ein Ballonfahrzeug, das durch das Erhitzen von Luft in die Lage versetzt wird, in die Atmosphäre aufzusteigen. Der grundlegende physikalische Mechanismus hinter einem Heißluftballon beruht auf dem Prinzip der thermischen Ausdehnung: Warme Luft ist weniger dicht als kalte Luft, weshalb sie aufsteigt. In einem Heißluftballon wird diese warme Luft in einer großen Ballonhülle eingeschlossen, während unterhalb der Hülle sich ein Korb oder eine Gondel befindet, in der die Passagiere und der Pilot Platz finden. Der Antrieb erfolgt durch einen Brenner, der mit Gas betrieben wird, in den meisten Fällen Propan. Dieser erhitzt die Luft in der Ballonhülle und sorgt dafür, dass der Ballon aufsteigt. Der Aufstieg und Abstieg des Ballons kann durch Regulierung der Temperatur der eingeschlossenen Luft gesteuert werden. Heißluftballons sind in der Regel unmanövrierbar, was bedeutet, dass sie mit dem Wind treiben und ihre horizontale Bewegungsrichtung nicht kontrolliert werden kann. Zur Sicherheit wird vor jeder Fahrt die Richtung und Stärke des Windes genau geprüft. Der erste bemannte Flug eines Heißluftballons wurde am 21. November 1783 in Paris von den Gebrüdern Montgolfier durchgeführt. Heißluftballons werden heute für Freizeitflüge, wissenschaftliche Untersuchungen und Marketingzwecke verwendet. Im Vergleich zu anderen Luftfahrtgeräten sind Heißluftballons relativ einfach im Aufbau, was sie zu einem beliebten und zugänglichen Mittel für bemannte Fahrten macht.
Heißluftballon
