Der Gleitpfad ist ein wichtiger Bestandteil eines Instrumentenlandesystems (ILS), das Luftfahrzeugen bei der präzisen Landung unter eingeschränkten Sichtverhältnissen hilft. Er stellt die vertikale Führung während des Landeanflugs dar und gibt dem Piloten Informationen über die korrekte Höhe in Relation zum Anflugwinkel der Landebahn. Normalerweise beträgt der Anflugwinkel eines Gleitpfads 3 Grad, was eine optimale Annäherung ergibt. Der Gleitpfadsender, der entsprechende Signale in einem bestimmten Frequenzbereich aussendet, ist am Ende der Landebahn stationiert. Das Flugzeug empfängt diese Signale und zeigt dem Piloten an, ob er sich unterhalb, oberhalb oder genau auf dem Gleitpfad befindet. Weicht der Pilot vom idealen Gleitpfad ab, werden Korrekturen in der vertikalen Steuerung vorgenommen, um das Flugzeug zurück auf die richtige Flugbahn zu bringen. Der Gleitpfad wird immer in Kombination mit dem Localizer verwendet, der die seitliche Führung bietet. Ein präzises Folgen des Gleitpfads sorgt dafür, dass das Flugzeug mit der richtigen Sinkrate auf die Landebahn zusteuert. Bei modernen Autopilot-Systemen können Flugzeuge automatisch auf dem Gleitpfad landen, sofern der Flugplatz entsprechend ausgestattet ist. Der Gleitpfad ist besonders in kritischen Phasen des Fluges, wie beim Landeanflug bei schlechten Sichtbedingungen oder Nachtflügen, von entscheidender Bedeutung.
Gleitpfad
