Glascockpit

Ein Glascockpit bezeichnet ein Cockpitsystem in Flugzeugen, das weitgehend oder vollständig auf elektronische Bildschirmanzeigen, sogenannte „Displays“, anstelle von herkömmlichen analogen Rundinstrumenten setzt. Diese Anzeigen integrieren verschiedene Informationsquellen wie Fluglage, Höhe, Geschwindigkeit und Navigationsdaten auf übersichtlichen Bildschirmen, häufig als primärer Fluganzeiger (Primary Flight Display, PFD) und Navigationsanzeiger (Navigation Display, ND). Der Vorteil von Glascockpits liegt in der verbesserten Übersichtlichkeit und der möglichen Darstellung komplexer Daten auf einen Blick, was die Arbeitsbelastung für Piloten reduziert und die Situational Awareness erhöht. Früher waren solche Systeme primär in größeren Verkehrsflugzeugen zu finden, aber mit fortschreitender Entwicklung werden sie zunehmend auch in kleineren Flugzeugen sowie in der allgemeinen Luftfahrt verwendet. Die in Glascockpits genutzte Avionik basiert meist auf „Flight Management Systemen“ (FMS), die zusammengeführt und zentral gesteuert werden können. Moderne Glascockpits ermöglichen zudem umfangreiche Konfigurationsoptionen und können bei unterschiedlichen Flugphasen verschiedene Informationen betonen. Glascockpits tragen so zu einer höheren Effizienz, Sicherheit und Wartungsfreundlichkeit gegenüber konventionellen Cockpits bei. Die Entwicklung begann in den 1970er Jahren, wobei das erste bekannte Glascockpit im Verkehrsflugzeug Boeing 767 eingeführt wurde. Seitdem hat die Technologie die Luftfahrt grundlegend verändert und setzt sich in allen Bereichen zunehmend durch.

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