Ein Geschwindigkeitssensor, auch als Air Data Sensor oder Pitot-Sonde bezeichnet, wird in der Luftfahrt verwendet, um die Geschwindigkeit eines Flugzeuges relativ zur umgebenden Luft zu messen. Dabei unterscheidet man zwischen Indicated Airspeed (IAS) und True Airspeed (TAS). Die gemessene Geschwindigkeit basiert auf dem Differenzdruck zwischen dem statischen Luftdruck und dem dynamischen Druck, der aus der Vorwärtsbewegung des Flugzeugs entsteht. Der Geschwindigkeitssensor besteht häufig aus einer offenen Röhre, die in Bewegungsrichtung des Flugzeugs positioniert ist und den auf das Flugzeug wirkenden Staudruck aufnimmt. Ein weiterer, statischer Anschluss misst den Umgebungsdruck in der Luft. Aus der Differenz dieser beiden Werte kann die Fluggeschwindigkeit berechnet werden. Die korrekte Erfassung dieser Werte ist essentiell für die Flugsicherheit, da sie unter anderem für den Betrieb von Autopiloten, Navigationssystemen und Warnsystemen zur Erkennung eines Strömungsabrisses oder einer Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit verwendet wird. Moderne Sensoren können zudem Umwelteinflüsse wie Lufttemperatur und Druckschwankungen berücksichtigen. Geschwindigkeitssensoren werden regelmäßig überprüft, um Fehlfunktionen zu vermeiden, die z. B. durch Verunreinigungen der Sensoröffnung oder Vereisungen auftreten können. Die Daten werden meist auf dem Cockpitdisplay des Piloten angezeigt und sind Teil der kritischen Fluginstrumente eines Flugzeugs.
Geschwindigkeitssensor
