Gegenkurs

Der Begriff „Gegenkurs“ wird in der Luftfahrt verwendet, um eine Situation zu beschreiben, bei der sich zwei Luftfahrzeuge auf gleichem Kurs, jedoch in entgegengesetzter Richtung aufeinander zubewegen. Dieser Begriff spielt eine wichtige Rolle bei der Positions- und Kollisionsvermeidung in der Luft. Wenn Flugzeuge auf Gegenkurs sind, müssen sie spezielle Ausweichregeln beachten, um Kollisionen zu vermeiden. In der Regel weichen Flugzeuge in solchen Situationen nach rechts aus. Die Fluglotsen überwachen den Flugverkehr im Luftraum und stellen sicher, dass solche gefährlichen Situationen gar nicht erst entstehen oder frühzeitig erkannt werden. Das Fliegen auf Gegenkurs wird beim Instrumentenflug (IFR) über Radarinformationen und Fluglotsenanweisungen koordiniert. Bei Sichtflug (VFR) müssen die Piloten ihre Umgebung besonders aufmerksam im Auge behalten und anhand der vorgeschriebenen Flugregeln entsprechend handeln. Gegenkurs-Situationen sind in der modernen Luftfahrt durch die weit entwickelte Technik wie das Traffic Alert and Collision Avoidance System (TCAS) selten geworden, da solche Systeme Piloten automatisch vor möglichen Kollisionen warnen und evtl. Ausweichmanöver vorschlagen. Dennoch bleibt das Wissen um Gegenkurs und das korrekte Verhalten in solchen Fällen ein zentraler Bestandteil der Pilotenausbildung. Im Funkverkehr wird ein anfliegendes Luftfahrzeug, das sich auf Gegenkurs befindet, als „verkehrsbedingt“ gemeldet.

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