In der Luftfahrt bezeichnet der Begriff „Gasströmung“ den Fluss gasförmiger Stoffe, wie Luft oder Abgas, durch verschiedene Bereiche eines Luftfahrzeugs oder eines Triebwerks. Die Gasströmung spielt eine zentrale Rolle in der Aerodynamik und der Funktion von Strahltriebwerken. In einem Strahltriebwerk wird die Umgebungsluft angesaugt, verdichtet, mit Treibstoff vermischt und in einer kontrollierten Explosion verbrannt. Dabei entsteht eine heiße, unter hohem Druck stehende Gasströmung, die durch die Turbine und die Düse des Triebwerks geleitet wird und Schub erzeugt. Ebenso beeinflusst die aerodynamische Gasströmung, wie Luft über die Tragflächen und den Rumpf eines Flugzeugs strömt, die Flugstabilität und den Auftrieb erheblich. Die Untersuchung der Gasströmung erfolgt mittels der Strömungsmechanik, die mathematische Modelle verwendet, um komplexe Bewegungen und Eigenschaften von Gasen unter verschiedenen thermodynamischen und Druckbedingungen zu beschreiben. Eine gleichmäßige Gasströmung führt zu optimalen Flugbedingungen. Verwirbelungen und Turbulenzen können jedoch den Strömungsverlauf stören und Effizienzverluste oder sogar strukturelle Probleme verursachen. Optimierungen in der Luftfahrttechnik zielen häufig darauf ab, Gasströmungen zu kontrollieren und unerwünschte Effekte zu minimieren. Windkanäle und numerische Simulationen sind wichtige Instrumente, um die Eigenschaften von Gasströmungen zu untersuchen und das Design eines Flugzeugs entsprechend anzupassen.
Gasströmung
