Ein Gaskraftwerk ist eine Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie, die Erdgas oder andere brennbare Gase als primären Brennstoff verwendet. In der Regel handelt es sich bei Gaskraftwerken um thermische Kraftwerke, bei denen Gas in einer Gasturbine verbrannt wird. Das Gas dient als Energiequelle, um eine Turbine anzutreiben, die wiederum mit einem Generator verbunden ist, der die Rotationsenergie in elektrische Energie umwandelt. Gaskraftwerke sind oft in der Lage, kurzfristig zugeschaltet zu werden und bieten daher eine hohe Flexibilität in der Stromversorgung, insbesondere um Schwankungen im Netz auszugleichen. Häufig werden sie in Verbindung mit anderen Energiequellen genutzt, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Moderne Gaskraftwerke arbeiten teilweise mit einem sogenannten kombinierten Kreislauf, bei dem nach der Gasturbine noch eine Dampfturbine zum Einsatz kommt, die die Restwärme nutzt und somit den Wirkungsgrad erhöht. Diese Art der kombinierenden Strom- und Wärmeerzeugung führt insbesondere bei hohem thermodynamischem Wirkungsgrad zu einer effizienten Energieerzeugung. Erdgas als Brennstoff hat im Vergleich zu Kohle oder Öl den Vorteil niedrigerer CO2-Emissionen, was die Gaskraftwerke zu einer relativ umweltfreundlicheren Option macht. Dennoch bleibt der Verbrauch von fossilen Brennstoffen und der damit verbundene CO2-Ausstoß ein kritischer Punkt in der Diskussion um die langfristige Energiepolitik. Immer öfter wird darüber gesprochen, Gaskraftwerke mit Wasserstoff zu betreiben, um die CO2-Emissionen weiter zu senken.
Gaskraftwerk
