Funk in der Luftfahrt bezeichnet die drahtlose Kommunikation zwischen Flugzeugen, Bodenstationen und anderen Teilnehmern des Luftverkehrs. Über Funk werden wichtige Informationen wie Wetterdaten, Anweisungen von Fluglotsen, Navigationshinweise oder Notfallmeldungen übermittelt. Grundlegend für die Flugsicherung ist die Sprache, die in der zivilen Luftfahrt weltweit weitestgehend auf Englisch standardisiert ist. Um Missverständnisse auszuschließen, wird häufig der sogenannte Sprechfunk verwendet, bei dem klare und standardisierte Ausdrücke sowie das ICAO-Alphabet zur Anwendung kommen. Es gibt zwei Haupttypen von Funkverkehr in der Luftfahrt: der VHF-Funk (Very High Frequency), der hauptsächlich für Kommunikation auf kurzen und mittleren Strecken verwendet wird, und HF-Funk (High Frequency), der bei Langstreckenflügen, insbesondere über Ozeane und unbewohnte Gebiete, eingesetzt wird. Piloten und Fluglotsen nutzen in der Regel spezifische Frequenzbänder und Kanalbelegungen, um mögliche Störungen oder Überschneidungen zu minimieren. Um die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten, gibt es zudem festgelegte Verfahrensweisen, wie etwa das Einholen von Freigaben oder das Bestätigen von Anweisungen. Fortschritte in der Technologie haben außerdem den Einsatz von Datenfunk ermöglicht, bei dem Informationen digital übermittelt werden. Trotz moderner Kommunikationsmittel bleibt der Funk eine unverzichtbare Komponente der Luftfahrt.
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