Der Frequenzbereich ist ein definierter Abschnitt des elektromagnetischen Spektrums, der in der Luftfahrt für die Kommunikation, Navigation und Überwachung verwendet wird. In der zivilen Luftfahrt kommen hauptsächlich Frequenzbänder im VHF- (Very High Frequency) und UHF-Bereich (Ultra High Frequency) zum Einsatz. Die Kommunikation zwischen Flugzeugen und Bodenstationen erfolgt im Frequenzbereich von 118 bis 137 MHz, während radionavigationsbezogene Systeme wie VOR und ILS im VHF- und UHF-Bereich operieren. Sekundäre Radarsysteme, die zur Überwachung und Ortung von Flugzeugen dienen, nutzen Frequenzen im Bereich von 1030 MHz für Abfragen und 1090 MHz für Antworten, beispielsweise für das Transpondersignal im Mode-S. Der zugewiesene Frequenzbereich für Luftfahrtanwendungen ist international durch die Internationale Fernmeldeunion (ITU) und nationale Aufsichtsbehörden geregelt. Dies geschieht, um eine ungestörte und zuverlässige Kommunikation sicherzustellen. Die Frequenzvergabe in der Luftfahrt erfolgt so, dass verschiedene Anwendungen konfliktfrei nebeneinander betrieben werden können. Darüber hinaus wird in der Luftfahrt häufig Frequenzmodulation (FM) und Amplitudenmodulation (AM) verwendet, abhängig von der spezifischen Anwendung und dem benutzten Frequenzbereich. Moderne Entwicklungen wie datengestützte Kommunikationsprotokolle ergänzen die traditionellen Sprachkommunikationssysteme, nutzen dabei jedoch weiterhin die entsprechenden Frequenzbereiche.
Frequenzbereich
